Wasserschaden

Definition: Gefach Ziegelausfachung Ersatz bezeichnet den Austausch von Ziegeln in den Gefachen eines Fachwerkhauses. Hintergrund: Ziegelausfachungen wurden historisch oft eingesetzt, um Stabilität und Wärmeschutz zu verbessern. Beschädigte Gefache beeinträchtigen die Bauphysik und die Optik des Hauses. Relevanz für Versicherung: Der Ersatz von Ziegeln aufgrund von Abnutzung ist nicht gedeckt. Schäden infolge von Sturm, Feuer oder Leitungswasser sind jedoch in der Gebäudeversicherung abgesichert.

Definition: Das Mauersägeverfahren ist eine Methode zur nachträglichen Horizontalabdichtung von Mauerwerk gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Hintergrund: Dabei wird das Mauerwerk eingeschnitten und eine Sperre eingebracht. Es wird häufig bei Alt- und Fachwerkhäusern angewandt, um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern. Relevanz für Versicherung: Schäden durch aufsteigende Feuchtigkeit gelten als Instandhaltungsproblem und sind nicht gedeckt. Das Mauersägeverfahren ist eine vorbeugende Maßnahme, die Folgeschäden verhindern soll.

Definition: Wasseraufnahme bezeichnet die Fähigkeit eines Materials, Feuchtigkeit aufzunehmen. Hintergrund: Materialien mit hoher Wasseraufnahme sind anfälliger für Frostschäden und Durchfeuchtung. In Fachwerkhäusern betrifft dies vor allem Lehm, Ziegel und Holz. Relevanz für Versicherung: Schäden durch normale Wasseraufnahme sind nicht versichert. Folgeschäden durch versicherte Ereignisse wie Leitungswasser oder Sturm sind jedoch abgedeckt.

Definition: Der Fachwerkgiebel ist der obere Abschluss einer Hausfassade in Fachwerkbauweise, meist dreieckig geformt. Hintergrund: Giebel sind stark der Witterung ausgesetzt und erfordern eine sorgfältige Pflege. Historisch gestaltete Giebel sind oft denkmalgeschützt. Relevanz für Versicherung: Schäden durch Sturm oder Hagel sind gedeckt. Schäden durch Abnutzung oder unzureichende Pflege sind nicht versichert.

Definition: Sockelabdichtung umfasst Maßnahmen, die den Übergang zwischen Fundament und Außenwand vor Feuchtigkeit schützen. Hintergrund: Fachwerkhäuser benötigen funktionierende Sockelabdichtungen, da sonst Feuchtigkeit ins Holz zieht und Schäden verursacht. Relevanz für Versicherung: Schäden durch mangelhafte Sockelabdichtung gelten als Instandhaltungsproblem. Elementarschäden wie Hochwasser können über Zusatzversicherungen gedeckt sein.

Definition: Holz-Alu-Fenster sind Fensterkonstruktionen, bei denen das tragende Innenprofil aus Holz und die Außenschale aus Aluminium besteht. Hintergrund: Diese Bauweise verbindet die Optik und Wärmedämmung von Holz mit der Witterungsbeständigkeit von Aluminium. Bei Sanierungen von Fachwerkhäusern sind sie eine langlebige Alternative zu reinen Holzfenstern. Relevanz für Versicherung: Der Einsatz moderner Fenster muss der Versicherung gemeldet werden, da er den Gebäudewert verändert. Schäden durch Sturm oder Hagel sind gedeckt, Verschleiß hingegen nicht.

Definition: Unter Hitzeschutz versteht man bauliche Maßnahmen, die verhindern, dass sich das Dachgeschoss im Sommer übermäßig aufheizt. Hintergrund: In Fachwerkhäusern mit ausgebautem Dachgeschoss ist der Hitzeschutz ein wichtiger Faktor für Wohnkomfort. Maßnahmen umfassen Dämmung, reflektierende Materialien und Verschattungssysteme. Relevanz für Versicherung: Hitzeschäden sind in der Regel nicht versichert. Eine fachgerechte Ausführung kann jedoch Folgeschäden wie Materialrisse oder Feuchtigkeitsschäden verhindern, die teilweise gedeckt sein können.

Definition: Das Balkenfeld ist der Raum zwischen zwei parallel verlaufenden Holzbalken. Hintergrund: In Fachwerkhäusern sind Balkenfelder häufig mit Ausfachungen aus Lehm, Ziegeln oder Gefachen gefüllt. Sie bestimmen die Stabilität und die Bauphysik des Hauses maßgeblich. Relevanz für Versicherung: Schäden am Balkenfeld durch Witterung oder Abnutzung sind nicht gedeckt. Bei Schäden durch versicherte Ereignisse wie Feuer oder Sturm reguliert die Gebäudeversicherung auch die Wiederherstellung der Ausfachungen.